ORTHODOXE TRAUUNGEN

Russisch-Orthodoxe-Traungen

Ein Traugottesdienst in einer orthodoxen Kirche besteht aus zwei Teilen: Der Verlobung und der Trauung – der sogenannten Krönung. Diese beiden Teile werden nacheinander in einer Zeremonie vollzogen. Während der Verlobung werden die Ringe getauscht, es werden Fürbitten gesprochen und der Segen erteilt. Bei der Trauung wird Psalm 127 gesprochen, es folgen weitere Fürbitten und Segensgebete sowie die Krönung, bei der die Hände des Brautpaares ineinandergelegt werden. Bei der russisch-orthodoxen Trauung bildet die Krönung es Brautpaares der Höhepunkt der gesamten Zeremonie. Die Brautleute trinken aus einem gesegneten Kelch. Zum Abschluss schreitet der Priester mit den Brautleuten dreimal um den gesegneten Trautisch, dieses bezeichnet man auch als Tanz des Jesaja. Für uns als Hochzeitsfotografen sind orthodoxe Trauungen ein interessantes Erlebnis.

 

 

Jüdisch-Orthodox-Trauungen

Bei einer jüdischen Hochzeit, auch Chuppa genannt, leitet sich der Name von der Chuppa, dem Baldachin ab, unter welchem die Zeremonie (meist im Freien) stattfindet. Der Bräutigam trägt bei der Trauung einen weißen Kittel. Der Zahl Sieben kommt bei der jüdischen Hochzeit eine bedeutende Rolle bei, sie steht für die sieben Tage der Schöpfung. Unter der Chuppa spricht der Rabbiner den Segen über einen Becher Wein. Das Brautpaar trinkt aus dem Weinbecher als Symbol, nun gemeinsam Leben, Freude und Leid miteinander zu teilen. Den Ehering streift der Bräutigam der Braut auf den Zeigefinger der rechten Hand. Dann wird der Ehevertrag (in aramäisch oder hebräisch) verlesen. Danach erfolgt die Eheschließung (Nissuin). Sieben Männer sprechen sieben Segenssprüche, die man Schewa Berachot nennt. Das Brautpaar trinkt erneut von dem gesegneten Wein. Das Weinglas wird am Ende der Zeremonie vom Bräutigam gebrochen. Dies dient der Erinnerung an die Trauer, die Leiden und die Zerstörung, die Israel zugefügt wurden.

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